Dein Jahr mit Gott

Ein Jahr für deinen Weg mit Jesus,
deine Beziehung zu Gott und die Abenteuer deines Lebens.
OJC-Freiwillig – Dein Jahr mit Gott

OJC-Freiwillig – Dein Jahr mit Gott

Was bedeutet OJC-Frewillig?

OJC-Freiwillig ist ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder ein Bundesfreiwilligendienst (BFD) bei der Offensive Junger Christen (OJC).

Wir sind eine christliche Lebensgemeinschaft, werden auch Kommunität genannt und laden Menschen zu einem gemeinsamen Leben ein. Kurz-, mittel- und langfristig.

Kleines Linkverzeichnis

Schnell die Links zu den Inhalten hier reingeschoben, damit du nicht so viel scrollen brauchst:

OJC-Freiwillig – Dein Jahr mit Gott

Was ist gerade dran bei dir?

Brauchst du Abstand nach der Schule, Ausbildung oder mitten im Studium und bist dir nicht sicher, wie es danach weitergehen soll?

Erst mal noch nicht über das Berufliche nachdenken wollen, oder doch genau das? Vielleicht einfach mal weg von Zuhause oder dem gewohnten Umfeld?

Suchst du vielleicht den Austausch mit Gleichaltrigen und ein Mentoring durch Menschen unterschiedlicher Generationen – wie in einer Großfamilie?

Möchtest du vielleicht deiner Beziehung zu Gott mehr Raum geben? Und dabei christliche Gemeinschaft erleben, die über das Jahr hinaus tragfähig ist?

Zeit für Fragen und Zweifel haben und die Erfahrung machen, dass du als Mensch zählst?

In der OJC-Themenwerkstatt einmal in der Woche spannende Themen wälzen – persönlich relevant, gesellschaftlich brisant und theologisch zugewandt?

Deine eigenen Talente, Begabungen, Fertigkeiten, Skills erkennen, die für die Gestaltung der Welt gebraucht werden?

Am Ende eine Vorstellung davon bekommen wie und wo du sie sinnvoll in dieser Welt einsetzen kannst und willst?

Was immer gerade für dich dran ist, dafür wirst du hier Zeit und Raum, Gemeinschaft und Mentoren, Tagesstruktur und Stille für das Wesentliche im Leben haben.

Menschen in Jesus Christus Heimat, Freundschaft und Richtung geben.

OJC-Freiwillig – Dein Jahr mit Gott

Ein Jahr für Herz, Hand und Verstand

Das FSJ und der BFD dauern normalerweise 12, mindestens aber 6 und höchstens 18 Monate.

Es handelt sich um kein Arbeits- oder Ausbildungsverhältnis, sondern laut Bundesministerium, um ein Bildungsjahr für deine ganz individuelle Entwicklung.

Für dein freiwilliges Engagement gibt es für das FSJ wie den BFD Unterkunft, Verpflegung und Taschengeld.

Und bei der Wahl eines sozialen Berufes kannst du dein FSJ sogar als Praktikum anerkennen lassen.

Mehr Details

Willst du die Gesetzeslage ganz genau wissen? Dann kannst du dort beim Bundesministerium nachlesen: Bundesfreiwilligendienste

Mehr Details findest du aber auch auf unserer Hauptwebsite der OJC:
Mehr Details über FSJ und BFD der OJC

Bei Fragen kannst du Simon kontaktieren. Sie sind am Ende dieser Website mit Fotos zu sehen: Zum Kontakt-Team

So, jetzt aber weiter im Kontext. Hier kannst du den OJC-Film anschauen und im Anschluss nachlesen, was 6 Ehemalige zu ihrem Freiwilligendienst so sagen:

OJC-Freiwillig – Dein Jahr mit Gott

Kurzfilm über die OJC

Ja, aber wie geht es weiter? Auf was will ich mein Leben bauen? Was sind meine Ziele im Leben? Was ist der Sinn von all dem hier?

Das sagt Annika im YouTube-Video. Auch Simon und Johannes erzählen von ihrem Freiwilligen Sozialen Jahr in der OJC:

OJC-Freiwillig – Dein Jahr mit Gott

Was sagen Ehemalige?

Ich habe mir von meinem Jahr bei der OJC die Verbesserung meiner Beziehung zu Jesus, eine coole Aufgabe und Orientierung für danach gewünscht. Und in unterschiedlicher Intensität habe ich das alles auch bekommen.

Ich bin fähig geworden, das Angebot, wirklich alle Fragen stellen zu dürfen, schonungslos zu nutzen und habe das Gefühl genossen, in einem großen Kontext an etwas Sinnvollem mitzuarbeiten.

Das Schöne ist, dass man voll ausgelastet einen relativ normalen Arbeitsalltag nahegebracht bekommt, aber in keiner Situation auf seine reine Arbeitskraft beschränkt wird.

Mit der Zeit merkte ich, dass den Menschen hier wirklich im Ernst daran gelegen ist, dass man verändert aus dem Jahr rausgeht. Die Mentorengespräche sind keine produktivitätserhaltenden Maßnahmen, die halt irgendwie abgewickelt werden müssen. Sie sind das, was man für seine Mitarbeit dort zurückbekommt, nämlich eine nachhaltige, ganzheitliche Schulung, durch die man reifen kann. Gut, in manchen Gesprächen könnte man den Eindruck gewinnen, die OJCler seien sehr kluge, intellektuelle Theoretiker. Viel von dem, was sie uns zu sagen hatten, klang erstmal genauso logisch, wie inhaltlich überfordernd. Das ist aber nicht schlimm, denn am nächsten Tag erklärt einem dann der Handwerker, unter einer kaputten Waschmaschine liegend, was die konsequente Übernahme von Verantwortung im eigenen Leben jetzt ganz praktisch bedeutet.

Die Mischung aus Denken und zielstrebigem Handeln ist für mein Leben beispielhaft geworden. Dass das auch ins Glaubensleben hineinreicht, ist dann ja fast schon klar.

Jeder von uns erkennt, dass man sich im engen Zusammenleben ungewohnt stark auf individuelle Lebensentwürfe einlassen muss.

Und daran arbeiten wir nach gerade mal einem Drittel unserer gemeinsamen FSJ-Zeit – unterstützt von unseren WG-Begleitern und Mentoren – natürlich weiterhin.

Denn trotz aller Einigung gibt es viele Dinge, bei denen wir felsenfest bei unserer Meinung bleiben.

Niklas wird sich in seiner Arbeitsweise nie am „hart arbeitenden, schwäbischen Pietisten“ orientieren. Silas akzeptierte ebenso wenig, anstehende Aufgaben mal zwei Wochen nach hinten zu verschieben, wie Christian davon überzeugt werden konnte, dass Jesus der einzige Weg zu Gott ist.

Und trotzdem können wir uns gegenseitig stehen lassen. Was wir in diesen ersten Monaten aus unserem Zusammenleben vor allem gelernt haben, ist Geduld.

Wir lernen, einfach mal nix zu sagen, mit unseren Marotten tolerant umzugehen, es den anderen zur Konfliktvermeidung auch einfach mal recht zu machen und uns gegenseitig eben als Freunde und nicht nur als Partner für Streitgespräche zu sehen.

Uns wird immer wieder klar, dass wir vermutlich keine engen Freunde geworden wären, wenn wir nicht zusammenwohnen würden. Aber die gemeinsame Zeit zu genießen, das haben wir auf jeden Fall gelernt.

Es ist mir schon immer schwergefallen, auch engen Freunden Persönliches anzuvertrauen, und hier sollte ich mit Männern, die ich erst kennengelernt hatte und die doppelt so alt waren wie ich, über meine Angelegenheiten reden!

Im Laufe der Treffen habe ich erkannt, welchen Wert es hat, meine inneren Gedanken, meine Kämpfe in Worte fassen zu lernen und von den „Älteren“, denen ich mich geistlich und intellektuell unterlegen fühlte, zu erfahren, mit welchen Dingen sie in ihrem Glaubensleben ringen und dass sie wie ich Schwächen und Ängste haben.

Auch sie stehen vor Herausforderungen und sind vor Gott ganz klein. 
In der Stillen Zeit lernte ich, mich nicht auf die Fehler der anderen zu konzentrieren, sondern mir selber auf die Spur zu kommen.

Und ich nahm meinen Ärger in den Blick, statt ihn in mich hineinzufressen. Allmählich wurde mir bewusst, dass die Stille nicht dazu da ist, gut vor den anderen dazustehen, sondern für mich und meine Beziehung zu Gott gedacht ist.

In der Stille lerne ich, mich zu reflektieren und ehrlich zu mir selber zu sein. Dies gelingt mir, wenn die Begeisterung für eine Veränderung größer ist als die Angst vor meinen eigenen Unzulänglichkeiten.

Ich merke, dass ich nur an mir selbst arbeiten kann; deshalb möchte ich in der Stillen Zeit aufhören, meine Umgebung zu beschuldigen und bei mir selber schauen, was verbessert werden kann.

Ich habe früher oft einfach nur gebetet, Gott möge doch bitte etwas ändern, und wenn meine Bitte mit Gottes Wahrheit nicht zusammenpassen sollte, wollte ich Gott das letzte Wort überlassen.

Langsam verstehe ich aber, dass es letztendlich nicht um äußerliche Wunder, sondern um eine tiefgreifende Verwandlung im Menschen geht. Diese kommt, wenn ich Gott ehrlich meine Schwächen hinhalte und sie heilen lasse.

Und das kann ich, wenn mich Gott mit Glauben erfüllt. Denn alles, wo ich lieber nicht so genau hinschaue, weil ich Angst davor habe, vor mir selber zu erschrecken, kann ich durch den Glauben in dem Wissen wahr sein lassen, dass Gott es heil machen wird.

Dann erwächst etwas so Wunderbares daraus, wie ich es vorher kaum erahnen konnte. 
Aber das gibt es auch, dass ich trotz erfüllter Stiller Zeit Tage erlebe, in denen die Begeisterung ausbleibt oder ich andere Dinge für wichtiger halte.

Auch an Regelmäßigkeit und Disziplin kann ich noch arbeiten. Doch ich merke eine Verwandlung.

Vor die Frage gestellt, was meine Ziele und Hoffnungen für das Jahr seien, ist die obligatorische und niemals falsche Antwort natürlich: meinen Glauben stärken und Gott näher kommen.

Doch beim Nachdenken wurden noch andere Themen sichtbar, besonders der Wunsch, selbstbewusster zu werden und meine Unsicherheit abzulegen.

Dazu musste ich mich erst mal damit auseinandersetzen, worüber ich mich definiere. Wer oder was entscheidet, wer und wie ich bin?

Mir war immer sehr wichtig, wie die anderen mich sehen und was sie über mich denken. Ich war oft still, hab mich nicht getraut, mich zu zeigen. Ich hatte Sorge, die anderen könnten mich komisch finden.

Aber weil ich still war, habe ich mich selbst unsichtbar gemacht und mich auch so gefühlt.

In der Retraite ging es um die Frage: „Wer bin ich?“ Mir wurde besonders wichtig, dass Gott zu mir sagt: „Du bist meine geliebte Tochter“. Es ist egal, was die anderen über mich sagen.

Ich lasse mich von Gott definieren und stelle ihn über alles andere. Das macht mich stark und die Worte anderer verletzen mich nicht so schnell.

Was ich nicht erwartet hätte und was mir auch erst später klar wurde – in den folgenden Monaten habe ich mich tatsächlich verändert. Ich bin aus mir rausgegangen und habe Dinge getan, die mich herausgefordert haben.

Und ich habe mich nicht nur getraut, es wurde auch gut, ich machte positive Erfahrungen!

Ich bekam einen Rat mit, kurz bevor ich zur OJC zog: „Versuch gar nicht erst, zu beeindrucken. Sei du selbst und es wird reichen!“ Aber genau das wollte ich nicht.

Warum soll ich „ich“ sein, wenn ich doch jemand viel Besseres sein kann – ein wenig wie ich, nur eben nicht so unperfekt: schöner, intelligenter, zielstrebiger, emotional ausgeglichener, begabter und selbstbewusster.

Aber in der OJC wollte man nur wissen, wer ich bin. So genau wusste ich das gar nicht. Ich war, was ich leistete und was man von außen wahrnahm. Darüber hatte ich die Kontrolle.

Der fehlerhafte Mensch in mir, den nur ich sehen durfte, sollte kein Teil von mir sein. Ich war so fest entschlossen, an mir zu arbeiten, dass ich nur schwer akzeptieren konnte, dass es nicht nach meinem fertig ausgearbeiteten Plan lief.

Zeiten zu ruhen, die Sonne zu genießen, für bereits Geschehenes zu danken und das Leben zu feiern, setzten mich unter Druck.

Allerdings stellte ich fest, dass die Menschen um mich herum eine Freude ausstrahlten, die mehr war als „Glücklichsein“.

Da war eine Gewissheit, geliebt zu sein, ein Friede, der aus einer Geborgenheit in Gott kam. Da war Freiheit, die sich nicht aus der Leistung heraus definierte.

Ich spürte Gott nicht, er war weg. Wie konnte das sein? Ich glaubte und betete doch von klein auf zu Gott. War das nur Gewohnheit gewesen?

Warum trug mich dieser Glaube nicht mehr? Jesus – Mensch und Gott? Tod am Kreuz und Auferstehung? Machte alles keinen Sinn. Wenn ich ehrlich war, glaubte ich das nicht wirklich.

Ich begann zu hinterfragen, zu zweifeln, zu verzweifeln. Die Stille Zeit, die Mittagsgebete, das Abendmahl, die gläubigen, herzlichen OJCler – das, was ich anfangs als Wohltat empfand, wurde zur täglichen, bitteren Konfrontation.

Meine Mentorin jedoch ermutigte mich geradezu, dieses unangenehme Gefühl zuzulassen – wahr sein zu lassen, wie sie so schön sagte.

Unsicher begann ich, mich zu öffnen und andere an meinem inneren Hadern teilhaben zu lassen: Wie würden sie reagieren?

Ich war überrascht, als mich alle mit den Zweifeln annahmen und sich mir anteilnehmend und gelassen zur Seite stellten. Allmählich wurde mir bewusst, dass ich Zweifel, Ärger und Wut bislang unterdrückt hatte und als jemand wirkte, der brav und gläubig keinerlei Anstoß erregte.

Nach und nach erkannte ich, dass ich mich für Ärger und Wut gegenüber anderen Menschen nicht zu verurteilen brauchte, sondern dass all das in mir Raum haben darf, dass ich diese negativen Emotionen erst abgeben und loslassen kann, wenn sie vorher wahr sein durften.

Ein paar Fotos

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Mögliche Einsatzbereiche

Auf dem Schloss?

Leben und Arbeiten in der historischen Burganlage auf Schloss Reichenberg.

In der Erlebnispädagogik?

Gruppen durch das Erfahrungsfeld auf Schloss Reichenberg führen und sehen, wie sie als Team ganz neue Erfahrungen machen? 

In der Medienwerkstatt?

Digitale Inhalte für unseren Instagram-Account und Podcast erstellen.

Mit dem Bauteam?

Im Wald, auf dem Bau, beim Zimmermann oder mit dem Elektriker neue Erfahrungen machen.

In der Zeitschriften-Manufaktur?

Mitarbeiten in unserer Redaktion: Jedes Heft mitdenken und im gemeinsamen Gespräch entwickeln, Artikel schreiben und das Redaktionshandwerk erlernen. 

Im Gästehaus und Tagungsservice?

Gemeinsam mit uns in den Gästehäusern Jugendgästehaus REZ und Gästehaus Tannenhof für ein gastfreundliches Ambiente sorgen.

Kontakt

Hey, ich bin Simon. Bei mir trudelt deine Mail, dein Anruf oder deine Bewerbung ein.
Los geht’s: bewerben-freiwillig@ojc.de oder +49 6164 9306-115